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02.09.2011 - OpenSource-Frameworks tickende Zeitbomben?

Viele CMS und Onlineshopsysteme setzen auf freie JavaScript- und PHP-Frameworks und vertrauen diesen blind. Nicht selten kommt es dadurch aber zu unangenehmen Problemen, die für den jeweiligen Website- oder Onlineshop-Programmierer auf den ersten Blick schier unlösbar scheinen, obwohl vorher noch alles einwandfrei funktionierte.

Wie kann das sein? Und wie sollte man in so einem Fall vorgehen?

Holen wir ein wenig aus:

Was ist ein Framework?

Ein Framework ist eine Funktionsbibliothek, eine „Rahmenstruktur“, die für bestimmte Systemumgebungen und Grundanforderungen programmiert wurde. Die Idee ist, dass Programmierer damit komplexere Funktionalitäten einfacher und dadurch rascher bei einem Onlineprojekt implementieren können.

Sind Frameworks „unsauber“ programmiert?

Zum Teil ja, aber selbst mit „sauber“ programmierten Frameworks kann es unter Umständen zu Problemen kommen.

Aber warum? Wird ein Framework entwickelt, so wird es so programmiert, dass es zum Zeitpunkt der Entwicklung in den aktuellen Serverumgebungen und in den aktuell existierenden Internetbrowsern problemlos läuft.

Serverkomponenten und Internetbrowser werden jedoch ebenfalls ständig weiter entwickelt. Neue Versionen funktionieren unter Umständen nicht mehr so wie die Vorgängerversionen und das kann zu Kompatibilitätsproblemen eingesetzter Scripts führen.Gerade jetzt, in der Einführungsphase von HTML5/CSS3, ändert sich sehr viel an den Browserfunktionalitäten. Es findet unter den Browserherstellern ein regelrechter Wettlauf statt, welcher Browser mehr HTML5- und CSS3-Funktionen unterstützt. So brachte FireFox in diesem Jahr bereits sage und schreibe die zweite Version heraus – FireFox4 im Frühjahr 2011 und FireFox5 im Spätsommer desselben Jahres. Damit aber nicht genug. FireFox6 soll ebenfalls noch 2011 heraus kommen.Auch Microsoft ist schon dabei den InternetExplorer 10 fertigzustellen, obwohl die Version 9 gerade erst Anfang 2011 erschien.Unter den Webprogrammierern entsteht langsam der Eindruck, dass die Browserversionen derzeit etwas voreilig veröffentlicht werden, noch bevor diese richtig getestet wurden, denn die neuen Browserversionen sind gespickt mit Programmfehlern, die erst nach und nach der Veröffentlichung nach und behoben werden.
Auf der anderen Seite gibt es die Serverseite. Auch Serverversionen ändern sich ständig, es gibt neue Betriebssystem-Versionen, neue PHP- und MySQL-Versionen. Auch dies kann zu Kompatibilitätsproblemen mit älteren Scripts führen.

Kurz um – Webscripts laufen auf einer neuen Serverumgebung oder in einem neuen Internetbrowser nicht unbedingt problemlos. Es muss nicht einmal eine neue Browser- oder Serverversion verwendet werden, es reicht schon, wenn nur ein Update eingespielt wird, dass nichts mehr funktioniert wie vorher.

Die Probleme reichen hier von kleineren kosmetischen Unschönheiten auf der betreffenden Website bis hin zum Totalschaden, sodass gar nichts mehr funktioniert.

Wie kann man sich abhelfen?

Zunächst sollte der Website-Programmierer beim Hersteller des Frameworks nachsehen, ob das Problem bereits bekannt ist und ob evtl. bereits ein Patch, also ein Programm zur Problembehebung, existiert, mit welchem das Problem behoben werden kann. Falls nicht, wäre denkbar, dass man in einem Internetforum oder Blog Tipps für einen Workaround findet. Der Programmierer kann dann nach den jeweiligen Anweisungen den Programmcode so verändern, dass wieder alles einwandfrei funktioniert.

In vielen Fällen lassen sich Probleme mit der beschriebenen Vorgehensweise beheben, aber leider nicht immer. Wir mussten bereits Fälle verzeichnen, wo keine Workarounds möglich waren, weil beispielsweise in den neuen Browserversionen bestimmte Funktionen, z.B. aus Sicherheitsgründen, nicht mehr verfügbar waren und es auch zukünftig nicht mehr sein werden.
Wenn man Glück hat, trifft dies keine elementaren Funktionen des CMS bzw. des Onlineshopsystems, im schlimmsten Fall jedoch ist der Internetauftritt jedoch nicht mehr funktionsfähig und wird es ohne entsprechende Eingriffe womöglich auch nie mehr werden, weil ein Workaround einfach nicht mehr möglich ist und die Website oder das Onlineshopsystem einfach zu stark mit dem Framework verflochten ist. In diesem schlimmsten anzunehmenden Fall bleibt auch dem Framework-Hersteller nichts anderes übrig, als eine völlig neue Version des Frameworks zu erschaffen, wobei die neue Version jedoch mit der alten nicht mehr viel gemeinsam haben muss, und so auch nicht einfach die neue Version anstelle der alten eingesetzt werden kann.

In diesem Fall bleiben dem Programmierer eigentlich nur mehr zwei Möglichkeiten offen: Entweder er programmiert die Website bzw. den Onlineshop auf Basis eines anderen Frameworks neu oder er zieht einen Experten hinzu, der sich auf die Reparatur von Webscripts spezialisiert hat, wie beispielsweise webrepair.at. Der jahrelang erfahrene Reparaturanbieter repariert Websites, Onlineshops, Blogs und alle Webapplikationen, die nicht mehr korrekt funktionieren.
Webrepair kennt die Problemursachen und bietet zudem auch kostengünstige Vorsorge-Services für funktionierende Seiten an, um eine Website oder einen Onlineshop durchzuchecken, um rechtzeitig einschreiten zu können, noch bevor überhaupt Probleme entstehen.

Ein vorsorglicher Tipp

Ideal wäre, wenn der Programmierer, wenn er schon ein Framework einsetzen möchte, dieses nicht all zu tief in die Website bzw. den Onlineshop einflechtet. Es sollte alles möglichst modular programmiert werden, damit ein Framework möglichst einfach durch ein völlig anderes ausgewechselt werden kann.

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Kommentare

9 Kommentar(e) gefunden:


Manfred
02.09.2011 10:08
100% zustimm... Ich hatte mit *** solche argen Probleme. Das Flash ließ sich im Internet Explorer 9 nicht mehr initialisieren. Warum kann ich nicht sagen, ich musste das Script herausnehmen und durch ein anderes ersetzen.

Stefan
02.09.2011 12:24
Als Webprogrammierer kann ich das alles nur bestätigen. Man ist auf der einen Seite dazu gezwungen ein Framework einzusetzen, weil man einfach das Rad nicht neu erfinden will, ist diesem dann aber völlig ausgeliefert.

Max
02.09.2011 18:10
Ach was. Das ist doch eine gute Möglichkeit für euch Programmierer um dem Kunden wieder mal was verrechnen zu können ;)

Ein Programmierer
03.09.2011 15:37
Ich verrechne dem Kunden lieber etwas für eine neue Funktion, die er brauchen kann, als für ein Kompatibilitätsproblem für das er nichts kann.

Barbara
03.09.2011 22:21
Leidtragender ist letztendlich der Kunde der dafür bezahlen muss. Also bitte das finde ich nicht ganz fair.

Gerhard
04.09.2011 11:25
@Barbara: Ja, nur der Programmierer kann auch nichts dafür, dass die neue Version des Browsers etwas falsch macht. Es wäre auch ein wenig unfair gegenüber dem Programmierer, wenn er die notwendigen Arbeiten kostenlos machen würde.

Paul
05.09.2011 08:48
Wenn ich ein Auto kaufe und plötzlich wird es notwendig, dass ich eine Vignette kaufe, damit ich es weiter benutzen kann, dann muss ich als Autofahrer das bezahlen und kann das nicht auf den Autohändler abwälzen. Es ist halt einfach mal so: Der Seitenbetreiber will seine Seite online betreiben. Mit der Zeit ändert sich die Technik und die Seite muss gewartet werden, wodurch natürlich Kosten entstehen. Das ist meines Erachtens schon fair. Ist ja nicht so, dass man jedes Jahr die Seite völlig neu programmieren müsste.

Gerhard
05.09.2011 10:47
Genauso sehe ich das auch, Paul.

Birgit
06.09.2011 16:14
Ich finde das als Webmaster trotzdem unfair, aber es leuchtet mir natürlich ein, dass der Programmierer auch nichts dafür kann. Die Sache mit der Vignette finde ich allerdings sowieso unfair, das ist aber ein anderes Thema. Ja ja, das Leben ist ansich halt unfair :)
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