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23.07.2010 - ERP - Onlineshop mit Datenanbindung

Viele angehende Onlineshopbetreiber sind der Meinung, dass Ihre Webshopsoftware ihr komplettes Business abdecken müsse. So machen viele den Fehler, sich für eine Software zu entscheiden, die verspricht, für alle auftretenden Geschäftsfälle gewappnet zu sein - die sprichwörtliche "Eierlegende Wollmilchsau". Doch genau die gibt es nicht.

Im Business gibt es unterschiedliche Bereiche, die sich zu voneinander unabhängigen Spezialgebieten etabliert haben. Für jeden Bereich gibt es eigene Spezialisten. Man würde beispielsweise von einem einzelnen Bauunternehmen auch nicht erwarten, dass es das Errichten des Rohbaues, des Dachstuhles, die Elektrik und die Einrichtung mit vollständigem Mobilar, erledigt. Für jeden Bereich gibt es ganz einfach Spezialisten - ebenso im E-Commerce.

In einigen wenigen Situationen kleineren Bedarfs, bietet es sich natürlich durchaus an, eine Shopsoftware zu verwenden, die auch über ein kleines Fakturamodul verfügt, aber ERP ist mehr als nur Fakturierung. ERP steht für "Enterprise Resource Planning", also Materialbeschaffung. Meist wird auch - eigentlich nicht ganz richtig - der Begriff "Warenwirtschaft" dafür verwendet. Hierbei geht es darum, Waren von Lieferanten einzukaufen, deren Verkaufspreise zu kalkulieren, evtl. Rabattierungen zu berücksichtigen, Waren in das Lager ein- und auszubuchen. Darüber hinaus sind meist auch sehr umfangreiche Faktura- und Finanzbuchhaltungsmodule Bestandteil von ERP-Systemen.

Ein ERP-System kann im E-Commerce jedoch auch ausgezeichnet als zentrale Datenverwaltung fungieren. Das ERP-System dient in diesem Fall dazu, Artikel von unterschiedelichen Lieferanten zu beziehen und zu kalkulieren. Eine Schnittstelle zum Onlineshopsystem sorgt dafür, dass der Onlineshop stets mit den aktuellen Artikelstammdaten und Preise, evtl. auch Rabatten, versorgt ist. Im professionellen Bereich ist es darüber hinaus auch möglich, Bestellungen aus dem Onlineshop in das ERP-System zurückzuexportieren - idealerweise vollautomatisch in einem festgelegten Intervall. Ist die vollständige Kalkulation in einem ERP-System zentralisiert abgebildet, entsteht der Vorteil, dass ein und dieselbe Kalkulation für unterschiedlichste Vertriebskanäle verwendet werden kann. So ist es beispielsweise möglich, mit einem einzigen ERP-System mehrere Onlineshops zu versorgen, einen Datenexport für Kataloge und Preislisten vorzunehmen, Preisvergleichsmaschinen zu versorgen uvm.

Wichtig ist, dass die eingesetzte Shopsoftware dazu in der Lage ist, an das jeweilige ERP- oder Warenwirtschaftssystem angebunden zu werden. Mit Enterpriselösungen wie etwa Trade-System ist dies beispielsweise kompromisslos möglich. Ebenso wichtig ist es, eine Universalschnittstelle wie etwa Baseinterface einzusetzen, welche sich um die Datenübertragung zwischen ERP und Shopsystem sowie umgekehrt kümmert.

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Kommentare

7 Kommentar(e) gefunden:


Hans
23.07.2010 11:09
Ich glaube, daß die meisten einfach blind drauf los irgend eine Shopsoftware kaufen, ohne überhaupt zu wissen welche Strategie für den geplanten Onlineshop die richtige ist. Ich kann jedem nur raten, ein intensives Gespräch mit einem Ecommerce-Experten abzuhalten, der dann genau das anbietet was man braucht. Speziell für den jeweiligen Fall. Und da stellt sich dann ja raus ob es ein ERP nötig hat oder nicht.

Paul
23.07.2010 14:32
@Hans: 100% ACK. Ich nin auch der Überzeugung, dass die meisten werdenden Onlineshopeigentümer keine Beratungen wahr nehmen und dann irgendwas nehmen, das nett aussieht. So nach dem Motto: Wer billig kauft, kauft teuer :)

Beate
23.07.2010 19:24
Danke für diesen interessanten Artikel! Ich war eigentlich auch fest entschlossen eine Webshopsoftware zu kaufen die alles in einem hat in dem Glauben es wäre richtig. Aber das werde ich doch lieber nochmal überdenken.

Gerhard
23.07.2010 22:56
Sprich mit einem Profi, Beate. Es hängt ja auch von deinen Business Prozessen ab, was das richtige für dich ist.

Klaus
26.07.2010 10:01
Was? Ich dachte immer, es wäre eine Krücke wenn man mehrere Softwaren miteinander vereint. Kann mir einer ein Beispiel nennen, wo es wirklich sinnvoll ist Warenwirtschaft und Onlineshop voneinander zu trennen?

Gerhard
27.07.2010 08:52
@Klaus: Eigentlich ist eine eigene WaWi immer dann sinnvoll, wenn die Anzahl der Artikel eine gewisse Größe überschreitet ODER wenn die Anzahl der Bestellungen eine gewisse Größe überschreitet. Aber gerne hier ein Beispiel: Stell dir vor, du betreibst einen Onlineshop mit ein paartausend Artikel. Stell dir weiter vor, dass sich die Preise 3x am Tag ändern. In der EDV-Artikel-Branche z.B. gang und gäbe. Du schreibst dann nicht mehrmals täglich die Artikelpreise um, sondern importierst neu von deinem Lieferanten. Oder: Stell dir vor, du bekommst täglich 30 Bestellungen, hast aber selber keine Ware am Lager. Du musst bei deinen Lieferanten nachbestellen. Behalte mal den Überblick, bei wem du was schon bestellt hast, was davon schon eingetroffen ist und wann welches Paket wegzuschicken ist. Genau hier hilft dir eine Warenwirtschaft bzw. ein ERP. Oder: Stell dir mal vor, du würdest ein Ladengeschäft mit Kassensystem betreiben, 2 Onlineshops und die Lagerbestände in den Onlineshops müssen immer aktuell gehalten werden. Eine Herausforderung, denn du verkaufst ja über 3 Vertriebskanäle. Eine Warenwirtschaft ist die Lösung. Hier werden die Daten zentral verwaltet und gleichen mit den Onlineshops entsprechend ab. Da könnte man noch stundenlang weiterdiskutieren. Eine WaWi/Onlineshop-Kombination ist in vielen Fällen nicht nur vorteilhaft, sondern in einigen auch essentiell notwendig.

anton.b
23.08.2011 10:58
grundsätzlich ist eine ERP-Software sicher nie verkehrt. Da hat man dann alles im Blick und muss nicht mit zig Programmen hantieren. Die Frage ist dann eher, welches man nimmt. Da halte ich eine Beatung durchaus für sinnvoll. Schließlich gibts genug Infoportale - und die Beratung ist meistens auch nicht zu teuer.
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