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08.11.2013 - Onlineshop: Erfolg dank richtiger Darstellung auf Desktop, Smartphone und Tablett

Mit der Einführung von Smartphones und Tabletts wurden neue Anforderungen an die Onlineshopbetreiber gestellt. Viele Onlinehändler vernachlässigen dies noch immer, verzichten damit jedoch auf ein nicht unbeachtliches Potential.

Worauf kommt es an?

Zahlreiche Untersuchungen im E-Commerce ergaben, dass die wenigsten Onlinekäufer gleich beim ersten Betreten des Onlineshops auch gleich dort einkaufen. Die meisten Onlinekäufer stoßen auf einen Onlineshop, informieren sich über ein Produkt und kommen erst zu einem späteren Zeitpunkt erneut, um schließlich den Kauf durchzuführen.

Entscheidend für den Erfolg eines Onlineshops ist es daher, das Wiederfinden von Informationen so einfach wie nur irgendwie möglich zu gestalten. Oberstes Gebot im Layouting für Onlineshops ist: Das Layout muss in jedem Browser, auf jedem Gerät absolut identisch aussehen. Das bedeutet auch, dass die Proportionen identisch sein müssen. Texte müssen an denselben Stellen umbrechen, Navigationselemente müssen sich an denselben Stellen befinden und es sollten unbedingt auch in jedem Browser, auf jedem Gerät sämtliche Funktionen verfügbar sein. Findet ein potentieller Kunde die zuvor gefundenen Informationen nicht mehr, weil beispielsweise alles anders aus sieht, so wird sich der Interessent für einen Onlineshop Ihres Mitbewerbs entscheiden.

Die Falle „Responsive Design“

Der Webdesigner Ethan Marcotte ist der Überzeugung, dass es für den Betrachter angenehmer ist, wenn sich das Seitenlayout einer Website an das jeweilige Endgerät abstimmt. Zunächst klingt das zwar plausibel, verhindert jedoch zwangsweise, dass die Website bzw. der Onlineshop auf jedem Gerät gleich aussieht. Das Gegenteil ist der Fall: Ein Onlineshop mit Responsive Design sieht auf dem Desktop-PC, am Smartphone und am Tablett vollkommen anders aus. In vielen Fällen ist auch die Umsetzung so schlecht, dass bei den mobilen Versionen nicht alle Informationen abrufbar sind oder nicht alle Funktionen zugänglich sind.

Conversionrate-Messungen (=Verhältnis zwischen Besucher und Bestellungen) des E-Commerce-Experten Webmarketing-Services ergaben, dass die Conversionrate, je nach Art und Weise der Umsetzung von Responsive Design, um bis zu 100% sinkt. Wo sich in einem Onlineshop zuvor noch beispielsweise 30 Bestellungen pro Monat alleine über Smartphones und Tabletts ereigneten, wurden nach einer Umstellung auf Responsive Design gar keine Bestellungen mehr über mobile Endgeräte getätigt. Durchschnittlich ging die Conversionrate beim Einsatz von Responsive Design auf etwa 65% zurück.

Es gibt aber auch durchaus sinnvolle Anwendungsbereiche von Responsive Design. Allerdings nur dort, wo ein Wiederfinden von Informationen im Content nicht erforderlich ist und sofern wirklich alle relevanten Elemente, also auch Navigation, evtl. Werbeflächen und dergleichen, vollständig untergebracht werden können. 
Der Experte unterscheidet zwischen Recuring Content und Nonrecuring Content, also Inhalt, bei welchem davon auszugehen ist, dass ihn der Leser, wenn auch nur teilweise, nochmals lesen wird (recuring) und Inhalt, welcher nur einmal gelesen wird (nonrecuring). Ein Zeitungsartikel ist beispielsweise ein gutes Beispiel für Nonrecuring Content. Onlineshops, aber auch die meisten Firmenwebsites, zählen zu Recuring Content. Ein Besucher gelangt in den Webshop und informiert sich. Erst beim zweiten, dritten oder vierten Besuch bestellt er oder fragt an. Der potentielle Kunde muss sich sofort zurecht finden, ohne sich erst neu in die abgespeckte oder gar andere Struktur des Onlineshops denken zu müssen. Responsive Design ist daher gerade im E-Commerce messbar schädlich für den Erfolg eines Onlineshops.

Mit „Universal Design“ zum Erfolg

Anstelle von „Responsive Design“ empfiehlt der E-Commerce-Experte daher „Universal Design“. Das Layout eines Onlineshops sollte dabei so konzipiert sein, dass der Onlineshop auf dem Desktop-PC, am Smartphone wie auch am Tablett nicht nur eine gute und identische Figur macht, sondern sich auch auf allen Endgeräten ausgezeichnet steuern lässt. Aufgrund des Booms von Smartphones und Tabletts der letzten Jahre, welcher sich im vergangenen Jahr bereits negativ auf den PC-Markt auswirkte, lässt sich die Conversionrate dank Universal Design laut Messungen auf Smartphones und Tabletts durchschnittlich um 50% steigern, ohne jegliche Verluste im Desktopbereich.
Universal Design bietet sich jedoch nicht nur für Onlineshops an – bei jeglichen Internetauftritten, bei welchen davon auszugehen ist, dass die Besucher über verschiedene Endgeräte zugreifen werden, sollten nach dem universellen Prinzip des Universal Design umgesetzt werden, damit u.a. die Zahl der Onlineanfragen steigt, die Zahl der Registrierungen, die Zahl der Voranmeldungen oder was auch immer das Ziel Ihres Internetmarketing sein sollte.

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Kommentare

12 Kommentar(e) gefunden:


Robert
10.02.2013 16:53
Das liegt doch auf der Hand, Toni. Einfach die Zusatzfrage stellen ob er Responsive Design empfehlen würde. Ich bin überzeugt, da wird sich so mancher selbst ins Aus schießen :)

Erwin
08.11.2013 09:14
Und schon wieder was dazu gelernt. Danke!

Thomas
08.11.2013 10:37
Ich war mir sowieso nie so sicher was den Sinn von responsive design betrifft. Daher hab ich das bis jetzt aufgeschoben. Und froh bin ich ;)

Martin
10.11.2013 14:40
Ich habs schon befürchtet :( Mein Programmierer hat mir responsives Webdesign eingeredet, weil das jetzt jeder so macht und ich hab mich hinreißen lassen dafür auch noch Geld auszugeben.

Klaus
10.11.2013 20:51
@Martin: Jeder macht das sicher nicht, obwohl echt immer mehr in diese Falle laufen. Leut‘ln, denkt‘s doch mal nach…

Gerhard
11.11.2013 13:12
Dass responsive design nicht der Weisheit letzter Schluss ist war mir längst klar. Der universelle Ansatz scheint in der Tat der einzig richtige Weg zu sein. Irgendwie auch logisch.

Wolfgang
12.11.2013 09:37
Es wird immer wieder was erfunden um den Umsatz zu pushen, daher bin ich auch kein sonderlicher Freund von responsive Design. Universal Design klingt ganz vernünftig. Aber ich werde meinen Shop jetzt deshalb auch nicht sofort umbauen auf universal Design. Erst wenn das nächste Mal die Shopgrafik erneuert wird.

Friedl
13.11.2013 12:27
Responsive Design ist ganz gut bei Webanwendungen, vorausgesetzt man kann auf jedem Gerät wirklich alle Funktionen ausführen und die Abweichungen zwischen den Geräten sind nicht all zu groß. Responsive Design für die Website oder den Onlineshop ist Schwachsinn pur und nichts als eine Geldmaschinerie für Webdesigner.

Franz
14.11.2013 22:17
Ich bin gleicher Meinung. Responsive Design ist out, Universal Design ist in!

Christian
15.11.2013 08:49
@Franz: Ganz out finde ich responsive Design nicht. Bei Webanwendungen, die sich so ähnlich wie eine App verhalten sollen, ist es gut, dass es solche Möglchkeiten gibt. Wie aber schon einer meiner Vorredner erwähnte, hat responsive Design nichts, aber auch wirklich gar nichts bei Webseiten oder Webshops verloren!

Bernhard
13.01.2014 12:48
Ich arbeite bei einer Internetmarketing Agentur, ich weiß wie das läuft. Selbsternannte Experten empfehlen in Internetforen einen Begriff, den sie irgendwo aufgeschnappt haben: Responsive Design. In kurzer Zeit steigt die Nachfrage am Markt obwohl überhaupt keine fundamentalen Vorteile für den zielgerichteten Einsatz bekannt sind. Als Internetagentur macht man natürlich alles, was der Kunde haben will, er zahlt ja sowieso dafür. Da trennt sich für mich die Spreu vom Weizen. Die professionelle Agentur hat Mut genug einem Kunden auch mal die Wahrheit zu sagen und von was abzuraten, was eh nichts bringt und dadurch auf Umsatz zu verzichten. Dafür bleibt der Kunde dann aber auch über Jahre erhalten. Der Chef der Internetagentur will das nicht hören, weil er schnelles Geld machen will und die Kunden kriegen ja was sie wollen. Es ist zum Heulen. Mein Tipp an alle Laien: Glaubt nicht alles, was ihr in Foren lest. Sucht euch einen vertrauenswürdigen Experten, der auch mal nein sagen kann.

Toni
22.01.2014 16:07
@Bernhard: Da bin ich voll deiner Meinung. Man sollte dem Anbieter vorher eine Testfrage stellen um herauszufinden, ob er auch nein sagen kann oder nur auf Profit aus ist. Die Frage ist nur was man fragen sollte, ich bin auch nur Laihe ;)
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